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Martens S, Moritz A  
Die Revaskularistionschirurgie bei Frauen

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 1999; 6 (8): 428-430

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Keywords: ChirurgieFrauKardiologieKoronare HerzkrankheitRevaskularisation

In zahlreichen Publikationen wurde auf die höhere perioperative Sterblichkeit von Frauen bei Koronarbypassoperationen hingewiesen, die je nach Arbeitsgruppe etwa doppelt so hoch ist wie die Mortalität des männlichen Patientengutes. Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem klinisch schwereren Krankheitsbild der zur Operation eingewiesenen Frauen und dem angiographisch objektivierbaren Stadium der koronaren Herzkrankheit, welches bei Männern weiter fortgeschritten ist. Zudem zeichnet das männliche Patientengut eine stärkere Einschränkung der Ventrikelfunktion aus. Frauen kommen häufiger mit instabiler Angina pectoris sowie Herzinsuffizienz zur Bypassoperation, sind zum Operationszeitpunkt älter, haben häufiger Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie, jedoch seltener eine Raucheranamnese. In der Mehrzahl der Studien ist das weibliche Geschlecht ein unabhängiger Risikofaktor für perioperative Sterblichkeit bei operativer Myokardrevaskularisation, wobei das Langzeitüberleben operierter Frauen und Männer jedoch vergleichbar ist. Die aufgeführten Studien spiegeln drei Jahrzehnte operativer Myokardrevaskularisation wieder. Verbesserte Operationstechniken sowie die allgemeine Verwendung arterieller Grafts und ein konsequenteres perioperatives Management, etwa durch frühe Anwendung von Thrombozytenaggregationshemmern, haben sicherlich dazu beigetragen, daß Koronargröße und -morphologie weiblicher Patientinnen heute in geringerem Maße für die nach wie vor höhere Operationssterblichkeit verantwortlich zeichnen.
 
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