Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Wallner SJ, Wascher TC  
Hyper-/Dyslipoproteinämien: Nahrung und mediterrane Lebensweise als Therapie

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (10): 434-439

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: DyslipoproteinämieErnährungErnährungstherapieHyperlipoproteinämieKardiologieLipoproteinMediterrane Lebensweise

Die Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodes- und Krankheitsursache in westlichen Ländern korreliert stark mit der Ernährung und dem Lebensstil. Spezifische Ernährungsgewohnheiten spiegeln weltweit unterschiedliche Eßtraditionen wider, die mit dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in verschiedenen Ländern in Zusammenhang gebracht werden. Menschen in mediterranen Ländern erkranken weniger häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein halbes Jahrhundert lang war der Zusammenhang von Fett über die Nahrung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die "Diet-Heart"-Hypothese, zentrales Anliegen von Strategien zur Risikosenkung. Zur Orientierung der Effizienz diätetischer Maßnahmen verfaßten wir deshalb die vorliegende Übersichtsarbeit. Der komplexe Prozeß atherosklerotischer Erkrankungen bleibt einer der größten Herausforderungen des Gesundheitswesens. Zu Beginn des Krankheitsgeschehens steht die endotheliale Dysfunktion, zu deren bestätigten Ursachen neben der Insulinresistenz, dem Diabetes mellitus, der Bildung freier Radikale durch das Rauchen, Bluthochdruck und erhöhten Homocysteinspiegel die Dyslipidämie zählt. Neben wichtigen Erkenntnissen in der pharmakologischen Therapie bleibt die Ernährung als Basistherapie entscheidend. Differenzierte Erkenntnisse aus epidemiologischen und lebensmittelanalytischen Studien geben neue Perspektiven für die "Nahrung als (Teil der) Therapie". Die ernährungsmedizinische Intervention bei Dyslipoproteinämie setzt unterschiedliche Ziele. Als Primärziel gilt die Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos mit der Senkung des LDL-Cholesterins, mit der Senkung der Triglyzeride und der Erhöhung von HDL-Cholesterin als Sekundärparameter. Die nichtpharmakologische Behandlung schließt ein: die Senkung der gesättigten Fette, zur Verminderung des LDL-Cholesterins; die Regulation des Körpergewichts, vermehrte körperliche Aktivität und Raucherentwöhnung, um HDL zu erhöhen; Körpergewichtsverlust, erhöhte körperliche Aktivität und Einschränkung im Alkoholkonsum zur Senkung der Triglyzeride.
 
copyright © 2000–2023 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung