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Böhm V  
Ernährung und Freie Radikale

Blickpunkt der Mann 2004; 2 (3): 19-20

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Abb. 1: Lycopin-Isomere - Antioxidative Kapazität



Keywords: AndrologieCarotinoideErnährungFreie RadikalePolyphenole

Sekundäre Pflanzenstoffe werden von den Pflanzen synthetisiert, um sie vor UV-Stress, Insekten, Mikroorganismen usw. zu schützen. Somit sind diese Substanzen zunächst in Blättern, Blüten und Früchten wirksam. In den letzten Jahrzehnten konnten für viele sekundäre Pflanzenstoffe gesundheitsrelevante Wirkungen für den Menschen gezeigt werden. Zwei wichtige Gruppen dieser Pflanzeninhaltsstoffe sind Carotinoide und Polyphenole. Beide zeichnen sich durch ihr antioxidatives Potential im lipophilen bzw. hydrophilen Bereich aus. Degenerative Erkrankungen, wie beispielsweise Katarakt, kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebs, sind eng verknüpft mit Wirkungen Freier Radikale, deren negative Wirkungen durch protektiv wirksame Antioxidantien ausgeglichen werden. In vitro-Studien zeigten für viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch für viele pflanzliche Lebensmittel hohe antioxidative Kapazitäten. Diese Befunde sind aber nicht ohne weiteres auf die in vivo-Situation übertragbar. Humanstudien zeigen, inwieweit diese Substanzen vom Organismus aufgenommen werden. Weiterhin sind der Metabolismus und die Wechselwirkungen mit anderen Pflanzeninhaltsstoffen zu prüfen. Einigkeit herrscht in der Wissenschaft jedoch darüber, daß eine obst- und gemüsereiche Kost präventive, gesundheitsfördernde Effekte haben kann. Diese Empfehlung findet ihre öffentlichkeitswirksame Umsetzung in der "Five-a-day"- bzw. "Fünf-am-Tag"-Kampagne.
 
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