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Stoschitzky K  
Betablocker - aktuelle Indikationen

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2001; 8 (Supplementum B): 3-6

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Keywords: BetablockerIndikationKardiologie

Betablocker kommen seit über drei Jahrzehnten vor allem bei kardiovaskulären Erkrankungen zum Einsatz. Durch ihre direkte Blockade der potentiell deletären Wirkungen eines (permanent erhöhten) Sympathikotonus zeichnen sie sich vor allem durch eine hervorragende Reduktion von Morbidität und Mortalität aus, bei der sie keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Vor allem wegen gehäufter Nebenwirkungen waren Betablocker jedoch etwas in Verruf geraten. Diese treten vor allem dann auf, wenn die Therapie zu rasch und mit zu hohen Dosen zu kurz wirksamer Substanzen begonnen wird, was über längere Zeit eher die Regel als die Ausnahme war. Die nun beginnende Renaissance von Betablockern basiert vor allem auf der Erkenntnis, daß sich ihre Verträglichkeit bei einschleichendem Therapiebeginn und langsamer Steigerung bis hin zur gewünschten Dosis ("Start low ? go slow!") kaum von jener anderer Substanzgruppen unterscheidet und daß Betablocker trotz aller (vor allem metabolischen) Nebenwirkungen Mortalität und Morbidität deutlich zu senken vermögen, was ja das Endziel jeder therapeutischen Intervention darstellt. Neu bei den Indikationen für Betablocker findet man nun vor allem auch die Herzinsuffizienz und die perioperative Prophylaxe, die sich damit von Kontraindikationen zu "neuen Indikationen" für Betablocker gewandelt haben.
 
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