Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Jacobeit JW, Kliesch S  
DFP/CME: Diagnostik und Therapie der Gynäkomastie. Nicht jede Brustdrüsenvergrößerung des Mannes ist eine Gynäkomastie, aber jede Gynäkomastie ist abklärungsbedürftig.

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2009; 6 (2): 63-67

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz    Abbildungen   

Abb. 1: Gynäkomastie Abb. 2: Gynäkomastie Abb. 3: Gynäkomastie Abb. 4: Gynäkomastie Abb. 5: Gynäkomastie



Keywords: AnabolikaDFPGynäkomastieMammakarzinomOnkologieProstatakarzinomPubertät

Eine asymptomatische Gynäkomastie ist ein relativ häufiger Zufallsbefund, die Diagnostik und Therapie einer akut schmerzhaften Gynäkomastie ist eine interdisziplinäre Aufgabe. Insbesondere sind therapiepflichtige Erkrankungen wie ein Hypogonadismus z. B. bei einem Klinefelter-Syndrom, Hodentumoren bzw. ein viriles Mammakarzinom sicher auszuschließen bzw. entsprechend zu behandeln. Während der Pubertät ist zunächst ein abwartendes Verhalten gerechtfertigt. Bei einer akut aufgetretenen schmerzhaften Gynäkomastie ist neben der körperlichen Untersuchung eine hormonelle Diagnostik einschließlich der Bestimmung der Tumormarker HCG und AFP erforderlich. Eine Mammasonographie und eine Hodensonographie sind obligat. Eine zugelassene medikamentöse Therapie gibt es in Deutschland nicht, mit 20 mg Tamoxifen pro Tag für 3–6 Monate besteht in der proliferativen Phase ein wirksamer Therapieansatz im Rahmen eines individuellen Heilversuches. Bei länger als ein Jahr bestehender bereits fibrosierter Veränderung und damit verbundenem Leidensdruck des Patienten besteht entsprechend den Leitlinien die Indikation für eine subkutane Mastektomie und Fettabsaugung.
 
copyright © 2000–2024 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung