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Gruber J  
Gicht: Alte Erkrankung - neue Therapie

Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2009; 16 (3): 111-114

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Abb. 1: Gicht Abb. 2: Gicht - Interleukin-1beta



Keywords: GichtMineralstoffwechselTherapie

Die Gicht ist eine chronische Arthritis und kann zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Die Ursache der Gicht ist schon lange bekannt und kann meist mit den herkömmlichen Medikamenten gut therapiert werden. Urikostatika reduzieren die Harnsäure durch Hemmung der Produktion, Urikosurika führen zur gesteigerten renalen Ausscheidung von Harnsäure. Das am meisten gebrauchte Urikostatikum ist Allopurinol, das aber in der empfohlenen Dosis oft die Harnsäure nicht entsprechend senkt und auch potenziell ein – im Einzelfall – letales Nebenwirkungsspektrum hat. Auch der Gebrauch der Urikosurika ist limitiert. In den vergangenen Jahren wurden neue Medikamente zur Behandlung der Gicht entwickelt. Als mögliche Alternative böte sich Febuxostat, ein nicht purinanaloges Urikostatikum, an; es ist aber noch nicht zugelassen. Insbesondere bei der Behandlung der tophösen Gicht könnte sich der Einsatz von Rasburicase, das Harnsäure in das besser wasserlösliche Allantoin umwandelt, bewähren. Als ein gutes Beispiel der translationalen Forschung ist die Inhibierung von IL-1 zu sehen. Diese eröffnet neue Wege zur Therapie der Gicht, insbesondere wo die konventionellen Therapeutika entweder versagen oder eine Kontraindikation gegeben ist.
 
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