Seidensticker M et al. | ||||||||||
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Rolle neuer Schnittbildtechniken bei Diagnose und Verlaufskontolle von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2010; 8 (3): 12-18 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Fragen zum Artikel Abbildungen Keywords: Gastroenterologie, Radiologie Bei der Diagnostik und Verlaufskontrolle von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) konnten sich neben den Basismethoden der Endoskopie, des Ultraschalls und der kontrastmittelgestützten Durchleuchtung neue Bildtechniken etablieren, die neben der Komplettierung der Basisdiagnostik insbesondere in der Verlaufskontrolle und der Komplikationsdiagnostik einen hohen Stellenwert erlangt haben. Neben der Computertomographie, die in der akuten Komplikationsdiagnostik (Abszess, Perforation) sicher nicht wegzudenken ist, ist hier die Magnetresonanztomographie (MRT) zu erwähnen. Mittels dieser strahlenfreien Technik ist durch neue Sequenztechniken eine komplementäre Diagnostik des gesamten Abdomens zu erzielen, wobei durch orale Aufnahme von Kontrastmitteln eine Distension und Beurteilbarkeit des Dünn- und Dickdarms erzielt wird. Mit der MRT konnte eine Sensitivität von > 80 % in der Detektion von entzündlichen Darmabschnitten erreicht werden. Da Patienten mit einer CED in der Regel auf repetitive Untersuchungen im Krankheitsverlauf angewiesen sind und die Erkrankungen häufig bereits im Kindesalter beginnen, ist der strahlungsfreie Charakter der MRT hervorzuheben. Der Beitrag wird durch Fallbeispiele aus der Praxis im Anhang abgerundet. |