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Medizinprodukte - Labortechnik: Zero-Gravity - verbesserter Strahlenschutz ohne Gewichtsbelastung für den Körper

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2014; 21 (11-12): 369

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Abb. 1: Produkt: Zero-Gravity<br>Vertrieb: Biotronik Vertriebs-GmbH



Keywords: BiotronikKardiologieKardiologie-MTZero-Gravity

Zero-Gravity – verbesserter Strahlenschutz ohne Gewichtsbelastung für den Körper

Zero-Gravity bietet besseren Strahlenschutz als herkömmliche Röntgenschürzen und hilft, Ermüdungserscheinungen und orthopädische Belastungen bei Ärztinnen, Ärzten und beim Assis­tenzpersonal im Eingriffsraum zu ver­meiden. Das frei schwebende Strahlenschutzsystem wurde von CFI Medical, einem der führenden Hersteller ­innovativer Produkte zum Strahlenschutz, entwickelt. BIOTRONIK, einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin, wird Zero-Gravity außerhalb von Nordamerika vertreiben.

Die beruflich bedingte Strahlenexposition und das damit verbun­dene erhöhte Krebsrisiko stellen eine der größten arbeitsmedizinischen Gefahren für die Berufsgruppe der interventio­nell arbeitenden Ärztinnen und Ärzte dar. Studien zur Strahlenbelastung von medizinischem Personal haben gezeigt, dass die kumulierte Strahlendosis in der Gruppe der intervenierenden Kardiologinnen und Kardiologen am höchsten ist [1]. Das Tragen schwerer Bleischürzen zum Schutz vor ionisierender Strahlung führt zudem oft zu orthopädischen Komplikationen und zu chronischen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule [2].

CFI Medical und BIOTRONIK bieten dafür eine Lösung an: Durch die Zero-Gravity-Technologie ist der menschliche Körper hier, anders als bei herkömmlichen Strahlenschutzsystemen, keiner Gewichtsbelastung ausgesetzt. Ein Körperschild mit einem Bleigleichwert von bis zu 1 mm und ein durchsichtiger Blei-Acrylglas-Kopfschutz mit einem Bleigleichwert von 0,5 mm hängen an einer Schiene, die an einem fahrbaren Sockel oder an der Decke befestigt ist. So können sich die Ärztin oder der Arzt oder die OP-Assistenz während der Prozedur im Katheterlabor weitgehend frei bewegen und werden dabei durch das „schwebende“ ­Zero-Gravity-System geschützt.

Zusätzlich zur Gewichtsentlastung profitieren Ärztinnen und Ärzte mit Zero-Gravity von einem verbesserten Strahlenschutz. Untersuchungen zeigen, dass bei Verwendung herkömmlicher Bleischürzen wesentliche Körperteile schlecht geschützt bleiben, auch wenn diese zusätzlich mit Acryl-Blei-Schutzeinrichtungen kombiniert waren. Der Einsatz von Zero-Gravity hingegen führte zu einer Reduktion der Strahlenbelastung von 94 % im Augenbereich, 87 % im Schläfenbereich, 100 % am Hals, 89–98 % am Oberarm und 93–95 % im Schienbeinbereich [3]. Das Zero-Gravity-System schützt einen größeren Teil des Körpers mit einem höheren Bleigleichwert als konventionelle Röntgenschutzbekleidung. Die Gesundheitsgefährdung der mit Röntgenstrahlung arbeitenden Personen wird reduziert, zudem ermüden diese während der Prozedur weniger schnell. Dabei bleiben die volle Bewegungsfreiheit und der uneingeschränkte Zugang zum Patienten am OP-Tisch erhalten. In Situa­tionen, in denen der Röntgenschutz nicht benötigt wird, kann dieser ganz einfach vom Körper gelöst, und bei Bedarf wieder angelegt werden – ohne Beeinträchtigung der Sterilität.

Zero-Gravity wird die Arbeit in den Katheterlaboren revolutio­nieren und das Strahlenrisiko deutlich senken. CFI Medical und BIOTRONIK leisten mit Zero-Gravity einen Beitrag zur Verbesserung der arbeitsmedizinischen Bedingungen und der Arbeitssicherheit in Katheterlaboren.

Mehr Sicherheit und Komfort für Ärztinnen und Ärzte sowie OP-Assistenz

Das Zero-Gravity-System bietet hohen Strahlenschutz, ohne den Körper dabei durch das Gewicht schwerer Röntgenschutzbekleidung zu belasten:

  • Verbesserter Schutz des Kopfbereichs gegen Röntgenstrahlen, die nachgewiesenermaßen ein erhöhtes Krebsrisiko darstellen.
  • Reduktion der Strahlenexposition an Augen und Kopf um bis zu 94 %.
  • Keinerlei Gewicht auf Rücken und Gelenken, sodass der Zusammenhang zwischen dem Tragen schwerer Röntgenschutzkleidung und Rückenproblemen aufgehoben wird.

Literatur:

1. Roguin A, Goldstein J, Bar O, Goldstein JA. Brain and neck tumors among physicians performing interventional procedures. Am J Cardiol 2013; 111: 1368–72.

2. Klein LW, Miller DL, Balter S, Laskey W, Haines D, et al. Occupational health hazards in the interventional laboratory: Time for a safer environment. J Vasc ­Interv Radiol 2009; 20 (7 Suppl): S278–83.

3. Savage C, Seale TMIV, Shaw CJ, Bruner PA, Marichal D, Rees CR. Evaluation of a Suspended Personal Radiation Protection System vs. Conventional Apron and Shields in Clinical Interventional Procedures. Open Journal of Radiology 2013; 3: 143–51.

Weitere Informationen:
BIOTRONIK Vertriebs-GmbH
Dipl.-Ing. Georg Schönig
EURO PLAZA, Gebäude G
A-1120 Wien, Am Euro Platz 2, Stiege 2
E-Mail: georg.schoenig@biotronik.com
www.biotronik.at
http://cfimedical.com/zero-gravity
 
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