Metastudie TRUECOIN bestätigt Nutzen von BIOTRONIK Home Monitoring
Das telemedizinische Fernnachsorgesystem von BIOTRONIK senkt das Sterberisiko von ICD-Patienten und mindert das Fortschreiten von Herzinsuffizienz.
Das Sterberisiko von Menschen mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) kann durch den Einsatz von BIOTRONIK Home Monitoring® nach einem Jahr um 38 % gesenkt werden (Abb. 1). Das zeigen die Ergebnisse der Metastudie „TRUECOIN“, die vor Kurzem im European Heart Journal publiziert wurden [1]. Mit BIOTRONIK Home Monitoring können Ärzte den klinischen Status der Patienten und den Implantatstatus aus der Ferne überprüfen. Durch die vollautomatische und tägliche Übertragung der Informationen an den behandelnden Arzt kann dieser eine Veränderung des Gesundheitszustandes seines Patienten frühzeitig erkennen und die Therapie rechtzeitig anpassen.
Für die TRUECOIN-Metastudie wurden Daten von 2405 Patienten der Studien TRUST [2], ECOST [3] und IN-TIME [4] erfasst und ausgewertet. Bereits die IN-TIME-Studie aus dem Jahre 2014 erbrachte den Nachweis, dass sich die Sterberate bei ICD- und CRT-D-Patienten mit Herzinsuffizienz um mehr als 50 % senken lässt. TRUECOIN hat nicht nur die Reduktion der Sterberate bestätigt, sondern auch gezeigt, dass das kombinierte Risiko, dass ein Patient stirbt oder aufgrund einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz in ein Krankenhaus eingewiesen werden muss, um 36 % sank (Abb. 2). Die Studie verdeutlicht damit, dass auch ICD-Patienten mit weniger ausgeprägter Herzinsuffizienz von BIOTRONIK Home Monitoring profitieren und dass die Fernnachsorgetechnologie einen präventiven Effekt gegen das Fortschreiten der Herzinsuffizienz hat. Ein Grund hierfür: Die zuverlässige tägliche Datenübertragung zusammen mit einer Multiparameteranalyse erkennt auftretende Implantat- und gesundheitsbezogene Ereignisse frühzeitig.
Technologische Unterschiede entscheiden
Der direkte klinische Nutzen durch telemedizinische Fernnachsorge konnte bisher nur bei BIOTRONIK Home Monitoring – im Rahmen der Studien TRUECOIN und IN-TIME – gezeigt werden. Professor Dr. Gerhard Hindricks vom Herzzentrum Leipzig und Präsident der European Heart Rhythm Association (EHRA) erläutert, warum die Vorteile in Bezug auf die Mortalität beim Fernnachsorgesystem von BIOTRONIK belegt werden konnten: „Es kommt darauf an, welche Technologie man letztendlich verwendet. Die Ergebnisse beider Studien zeigen, dass mit BIOTRONIK Home Monitoring weitaus bessere klinische Ergebnisse für die Patienten erzielt werden können“, verdeutlicht er. „Ich bin der Meinung, dass sich dies auf technologische Unterschiede der Hersteller, die Art und Qualität der erhobenen Daten sowie die Arbeitsabläufe in den Kliniken zurückführen lässt“, fügt er hinzu.
Literatur:
1. Hindricks G, et al. Daily remote monitoring of implantable cardioverter-defibrillators: insights from the pooled patient-level data from three randomized controlled trials (IN-TIME, ECOST, TRUST). Eur Heart J 2017; May 10. doi: https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehx015.
2. Varma N, et al. Efficacy and safety of automatic remote monitoring for implantable cardioverter-defibrillator follow-up: the Lumos-T Safely Reduces Routine Office Device Follow-up (TRUST) trial. Circulation 2010; 122: 325–32.
3. Guédon-Moreau L, et al. A randomized study of remote follow-up of implantable cardioverter defibrillators: safety and efficacy report of the ECOST trial. Eur Heart J 2013; 34: 605–14.
4. Hindricks G, et al. Implant-based multiparameter telemonitoring of patients with heart failure (IN-TIME): a randomised controlled trial. Lancet 2014; 384: 583–90.
Weiterführende Information:BIOTRONIK Vertriebs-GmbH
DI Georg Schönig
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