Holinski-Feder E, Morak M |
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Hyperplastische Polypen, sessile serratierte Adenome, konventionelle Adenome: Molekulare Pathwasy und deren klinische Relevanz Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2010; 8 (2): 18-25 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Fragen zum Artikel Abbildungen Nach den aktuellen DGVS-Empfehlungen ist jeder Polyp vollständig abzutragen. Bei einer apikalen Biopsie ist ein hyperplastischer Polyp von sessilen serratierten oder traditionellen Adenomen nicht sicher zu differenzieren. CIMP: Vor allem bei proximalen sessilen serratierten Adenomen kann eine verkürzte Adenom-Karzinom-Sequenz vorliegen, die Familienanamnese ist nicht selten für CRC positiv. Bei diesen Patienten würde man zunächst eher kurzfristigere Koloskopieintervalle von 2 Jahren anraten, um sich ein Bild von der Geschwindigkeit des Polypenwachstums zu verschaffen. MIN: Patienten mit gesichertem HNPCC-Syndrom sollen aufgrund der gesichert verkürzten Adenom-Karzinom-Sequenz im Abstand von 1 Jahr endoskopiert werden, wenn das Auftreten von gastrointestinalen Tumoren einigermaßen zuverlässig verhindert werden soll. CIN: Sporadische Adenome werden in Abhängigkeit von Größe und Wachstumsform nach 2–5 Jahren kontrolliert. Die genaue Bestimmung des molekularen Karzinogeneseweges hat noch keinen Einfluss auf die Wahl der Chemotherapie. |