Krause und Pachernegg
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Kufner M et al.  
Vergleich zwischen Stoßwellenlithotripsie (ESWL), Ureterorenoskopie (URS) und minimalinvasiver perkutaner Nephrolitholapaxie (PCNL/MIP) zur Behandlung der Nephrolithiasis

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013; 20 (3) (Ausgabe für Österreich): 5-9
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2013; 20 (3) (Ausgabe für Schweiz): 4-7

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Abb. 1A-C: Nephrolithiasis Abb. 2A-C: Nephrolithiasis



Keywords: ESWLPCNL/MIPRezidivrateSteinfreiheitsrateSteinlastURS

Einleitung: ESWL, URS und PCNL/MIP stellen etablierte Verfahren zur Behandlung der Nephrolithiasis dar. Material und Methode: Von 2001–2007 erfolgte die retrospektive Auswertung einer einmaligen ESWL-, URS- und MIP-Behandlung anhand von 482 nicht vorbehandelten Patienten, wobei Hochrisikosteinbildner von der Analyse ausgenommen wurden. Zur Auswertung der Steinfreiheit, der steinrezidivfreien Zeit (RFZ) und des Behandlungsverlaufs erfolgte die Gruppierung nach Steingröße (< 1 cm vs. ≥ 1 cm) und Lokalisation (± untere Kelchgruppe [UKG]). Ergebnisse: MIP-Patienten zeigten im Vergleich zu den ESWL- und URS-Patienten die größte Steinlast. Mittels ESWL, URS und MIP konnte für Steine ≥ 1 cm eine Sanierung in 39,3 %, 69,2 % bzw. 80,4 % erreicht werden. URS-/MIPPatienten wiesen eine höhere Rate an Komplikationen, Ureterschienungen, notwendiger/verlängerter Hospitalisierung bzw. analgetischer Therapie und auch verlängerter Arbeitsunfähigkeit auf. Patienten mit ESWL und Steingrößen ≥ 1 cm zeigten ein höheres Restkonkrementrisiko außerhalb der UKG und entsprechend in der UKG. Die RFZ stieg innerhalb der Gesamtgruppe von ESWL über URS zur MIP. Entsprechend wurden kürzere RFZ in der UKG sowie außerhalb der UKG gezeigt. Fazit: Die ESWL zeigte ein erhöhtes Risiko bzw. eine verkürzte Zeit bis zur Rezidivsteinbildung zugunsten einer geringeren Behandlungsmorbidität. Bessere Behandlungsergebnisse wurden mittels URS/MIP vor dem Hintergrund der höchsten Steinlast in der MIP-Gruppe erzielt.
 
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