Pürerfellner H et al. |
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Klinische Ergebnisse mit Dronedaron (Multaq®) bei nicht-permanentem Vorhofflimmern - Resultate des DEMETER-Registers Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 0; -1993 (Online-Supplementum): 6 Volltext (PDF) Summary Fragen zum Artikel Keywords: Dronedaron, Multaq, Vorhofflimmern Einleitung: Dronedaron (Multaq®, Sanofi) wird als Mehrkanalblocker bei nicht-permanentem Vorhofflimmern (VHF) eingesetzt und ist in Österreich seit 02/2010 verfügbar. Wir berichten über die klinischen Resultate aus dem prospektiven DEMETER Register (02/2010– 12/2011).Methoden: Sechs österreichische Kliniken schlossen 94 ambulante oder stationäre Patienten in die Studie ein. Einschlusskriterien waren Erstmanifestation von VHF (2,2 %), paroxysmales VHF (72,3 %), persistierendes VHF (24,4 %) und lang anhaltend persistierendes VHF (1,1 %). Zur Baseline (BL) wurden EKG-Parameter (Rhythmus, Herzfrequenz, PQ, QTC), Nieren- und Leberwerte, NYHA-Stadien, CHADS2- Scores und echokardiographische Parameter (LVEF, linksatrialer Diameter) erfasst und nach 3 sowie 6 Monaten zusammen mit einer Einschätzung der Lebensqualität (QoL) hinsichtlich VHF re-evaluiert. Resultate: 55 % der Patienten konnten die Studie protokollkonform abschließen, 20 % waren nicht auswertbar („Lost-to- Follow-up“) und bei 15 % wurde ein Abbruch dokumentiert. Der Hauptgrund für einen Studienabbruch war rezidivierendes VHF (75 %); proarrhythmogene Effekte oder Todesfälle traten nicht auf. Die Rate an Rehospitalisierungen war gering (8,3 %) und auf VHF-Rezidive beschränkt; über einen Zeitraum von 6 Monaten konnte keine relevante Progression von Sinusrhythmus (SR) in persistierendes VHF beobachtet werden. Die Leberwerte und Nierenwerte blieben im Verlauf stabil, Serumkreatinin stieg pharmakodynamisch erwartungsgemäß signifikant an. Relevante EKG-Veränderungen kamen nicht vor, die NYHA-Stadien nahmen von Visite zu Visite signifikant ab, und bereits ab dem ersten Follow-up (FU1) wurde eine signifikant gebesserte QoL angegeben. Schlussfolgerungen: Unter Beobachtung von Klinik, EKG, Serumkreatinin und Leberwerten zeigte sich Dronedaron bei Patienten mit nicht-permanentem VHF ohne rezente kardiale Dekompensation sicher und nebenwirkungsarm in der Anwendung. Zudem kam es zu einer signifikanten Abnahme an klinischer Herzinsuffizienz (p = 0,001) und einer signifikant gebesserten QoL der Patienten (p = 0,013). Ein hoher Lost-to-Follow-up-Anteil von 45 % der Patienten limitiert allerdings die Aussagekraft des Registers. |