Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Katzenschlager R et al.  
Liposomal Heparin-Spraygel in Comparison with Subcutaneous Low Molecular Weight Heparin in Patients with Superficial Venous Thrombosis. A Randomized, Controlled, Open Multicentre Study

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (9): 375-378

Volltext (PDF)    Summary    Abbildungen   

Abb. 1: Thrombus - Schmerz - Heparin Abb. 2: Thrombus - Heparin - Erythem



Keywords: HeparinKardiologieLMWHNiedermolekulares HeparinSpraygelStudie

Liposomales Heparin-Spraygel im Vergleich zu subkutanem niedermolekularem Heparin bei Patienten mit oberflächlicher Venenthrombose. Eine randomisierte, kontrollierte, offene Multicenter-Studie. Ziel: Die oberflächliche Venenthrombose (superficial vein thrombosis, SVT), die durch Kompressionsbehandlung sowie lokal angewandte oder systemische nichtsteroidale Antiphlogistika hinreichend behandelt werden kann, wird generell als relativ harmlos eingestuft. Allerdings kann eine SVT auch tiefer gehen, was eine aggressivere chirurgische und/oder systemische Behandlung nötig macht. In der vorliegenden randomisierten, kontrollierten, offenen, multizentrischen Vergleichsstudie wurden Wirkung und Toleranz des neuen galenischen liposomalen Heparin-Spraygels mit subkutan verabreichtem niedermolekularem Heparin verglichen. Methodik: 42 Patienten (31 Frauen, 11 Männer) mit diagnostizierter SVT, mittels Duplex-Sonographie bestätigt, wurden eingeschlossen. Alle Patienten erhielten eine Kompressionstherapie, darüber hinaus war es ihnen erlaubt, Paracetamol (1000 mg/Tag) als Schmerzhemmer einzunehmen. Die Behandlungsergebnisse wurden nach 7 oder 14 Tagen überprüft. Die primären Endpunkte umfaßten Schmerzreduktion (VAS, VRS), Erythema (Planimetrie) und Schwellung (ordinale Skala). Bei jeder Visite wurde die Länge des Thrombus (mm) mittels Duplex-Sonographie gemessen. Ergebnisse: Keiner der 42 Patienten entwickelte eine tiefe Venenthrombose. Das Ergebnis der Schmerzevaluierung (VAS-Evaluation) zeigte eine vergleichbare Schmerzreduktion in beiden Gruppen. Der Medikamentenkonsum war ebenfalls vergleichbar. Erythema und Thrombengröße zeigten einen kontinuierlichen Anstieg in beiden Gruppen, ohne signifikante Unterschiede. Schlußfolgerung: Die topische Anwendung von liposomalem Heparin-Spraygel mit Kompressionstherapie zeigte in der Behandlung oberflächlicher Venenthrombosen eine vergleichbare Wirkung zum subkutan verabreichten niedermolekularen Heparin.
 
copyright © 2000–2024 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung