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Greb RR et al.  
Pharmakogenetik bei der ovariellen Stimulationstherapie

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2005; 2 (5): 281-290

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Abb. 1: FSH - IVF Abb. 2: FSH-Rezeptor - SNPs



Keywords: EndokrinologieGenetikp.N680SStimulationstherapie

Die Individualisierung der ovariellen Stimulationstherapie entpuppt sich oft als klinische Herausforderung, zumal die ovarielle Stimulationsreaktion bei den Patientinnen sehr variabel ausfallen kann. Die Pharmakogenetik hat sich als vielversprechendes wissenschaftliches Betätigungsfeld herauskristallisiert, um das Verhältnis zwischen erwünschten und unerwünschten Medikamentenwirkungen, basierend auf der genetischen Prädisposition des individuellen Patienten, zu verbessern. Klinische Studien haben gezeigt, daß der p.N680S-Polymorphismus des FSH-Rezeptor- Gens die ovarielle Stimulationsreaktion von Patienten, die sich einer In-vitro-Fertilisation unterziehen, entscheidend bestimmt. Homozygote Ser680/Ser680-genotypisierte Frauen scheinen eine erhöhte Resistenz gegenüber FSH aufzuweisen, was sich bereits in normalen Menstruationszyklen nachweisen läßt. Die Genotypisierung von Frauen, bei denen eine ovarielle Stimulationstherapie zur assistierten Reproduktion geplant ist, könnte daher zu einem attraktiven Testverfahren werden, um die Gonadotropindosis an die individuelle ovarielle Sensitivität der Patientin anzupassen. Vor routinemäßiger Einführung der p.N680S-Genotypisierung wären aber noch mehr klinische Daten wünschenswert.
 
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