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Summary
Diehm N et al.  
Endovaskuläre Behandlung infrarenaler Aortenaneursymen: nur eine mechanische Lösung für ein biologisches Problem?

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2009; 6 (1): 12-16

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Abb. 1a-c: Aortenhals



Keywords: AneurysmaAngiologieAortaGefäßmedizin

Die endovaskuläre Behandlung von Patienten mit infrarenalen Aortenaneurysmen erfreut sich als minimal-invasives Behandlungskonzept zunehmender Beliebtheit. Jedoch bestehen hinsichtlich des klinischen Langzeiterfolges und der Kosteneffizienz noch Bedenken gegenüber dieser faszinierenden Behandlungsoption. Der Ausschluss des Aneurysmasackes vom Blutstrom und -druck bedarf einer exakten Verankerung des Endografts an den aortoiliakalen Verankerungszonen. Diese kann jedoch durch ein Fortschreiten der aneurysmatischen Degeneration der Gefäßwand gefährdet werden. Hierdurch kann es zum Auftreten von Endoleckagen und Migration von Prothesenbestandteilen kommen, welche letztendlich den Behandlungserfolg gefährden und oftmals Reinterventionen nötig machen können. Ziel dieser Arbeit ist es, die mechanischen und biologischen Probleme, welche die endovaskuläre Versorgung infrarenaler Aneurysmen mit sich bringt, zu erörtern. Wir diskutieren vielversprechende Behandlungskonzepte und deren mögliche Einschränkungen. Damit sich die endovaskuläre Behandlung von einer rein mechanischen Behandlung zu einem integrativen Behandlungskonzept entwickelt, welches den biologischen Ansprüchen der Aneurysmose gerecht wird, sind multidisziplinäre Forschungsansätze undabdingbar. Modifikationen am Stentgraft- Design, pharmakologische Stabilisierung der Verankerungszonen des Endografts und eine systemische Beeinflussung des Krankheitsprozesses sind mögliche Forschungsansätze, welche allesamt das Ziel haben, die Haltbarkeit der endovaskulären Therapie infrarenaler Aortenaneurysmen zu verbessern.
 
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