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Renner MK, Lang I  
Aktuelle Aspekte der Pulmonalen Hypertonie

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2010; 17 (7-8): 293-299

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Abb. 1: PH - Therapie



Keywords: KardiologiePHpulmonale Hypertonie

Im Februar 2008 fand in Dana Point, Kalifornien, das „4th World Symposium on Pulmonary Hypertension“ statt, im Rahmen dessen internationale Experten über die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Pulmonalen Hypertonie (PH) diskutierten. Neu ist zum einen die Definition des Lungenhochdrucks. Eine PH besteht ab einer Erhöhung des invasiv gemessenen pulmonalarteriellen Mitteldrucks (mPAP) auf Werte von > 25 mmHg in Ruhe. Werte < 20 mmHg gelten als normal, bei Werten zwischen 21 und 25 mmHg soll künftig von einer grenzwertigen PH („Borderline PH“) gesprochen werden. Die bisherige ergänzende Definition der PH – ein Anstieg des mPAP auf Werte > 30 mmHg bei Belastung – wurde fallen gelassen. Auch in der Klassifikation der PH gibt es geringe Änderungen. Schistosomiasis und chronische hämolytische Anämien wurden in die Gruppe der assoziierten Formen der pulmonalarteriellen Hypertonie miteingebunden. Die pulmonalvenöse Erkrankung – Veno-occlusive Disease – ist aus Gruppe 1 herausgefallen und wurde jetzt als Gruppe 1’ extra klassifiziert, weil sie sich klinisch von den anderen Formen der pulmonalarteriellen Hypertonie unterscheidet. Auf dem Gebiet der Grundlagenforschung kommt man vom Konzept der PH als eine rein vasokonstriktorische Erkrankung immer mehr ab. Lungenhochdruck stellt vielmehr eine Erkrankung auf Basis von pathologischem Remodelling dar. Dies wirkt sich auch auf die Entwicklung und den Einsatz neuer Medikamente aus, die dieses Remodelling beeinflussen.
 
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