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Grimmer A, Wurm G  
Chirurgische Strategien bei Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (1): 23-30

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Abb. 1: HWS Abb. 2: ACDF - PEEK Abb. 3a-b: Wirbelkanalstenose Abb. 4a-d: HWS - MRT Abb. 5a-c: HWS - MRT Abb. 6: HWS - CT



Keywords: BandscheibeHWSNeurochirurgie

Bei zwei Drittel der Bevölkerung können degenerative Bandscheibenveränderungen bildgebend nachgewiesen werden. Diese Veränderungen führen nicht zwingend zu klinischen Beschwerden, können solche jedoch verursachen. Bandscheibenveränderungen sind sehr häufig mit anderen degenerativen Erscheinungen vergesellschaftet. Klinisch manifestiert sich ein symptomatischer Bandscheibenvorfall in Form von radikulären dermatombezogenen Schmerzen im Arm mit oder ohne sensomotorische Ausfälle. Ein operatives Vorgehen ist dann notwendig, wenn ein neurologisches Defizit im Sinne von motorischen Ausfallserscheinungen oder aber Zeichen für eine Rückenmarkskompression vorliegen. Bei therapieresistenten Schmerzen und Hyp- oder Parästhesien besteht eine relative Operationsindikation. Ein kausaler Zusammenhang zwischen morphologischem Befund und klinischer Manifestation ist eine zwingende Voraussetzung für den Erfolg einer Operation. Die Entscheidung über die Wahl des chirurgischen Zugangs und die Art der Operation hängt in erster Linie von der Lage und der Konsistenz des Bandscheibenvorfalls ab, aber auch davon, wie viele Bandscheibenhöhen operiert werden müssen. Im Vergleich zur konservativen Therapie ist nach einer Bandscheibenoperation mit einer meist rasch eintretenden Verbesserung von sensiblen und motorischen Ausfällen zu rechnen. Ebenso verspüren die meisten Patienten eine rasche und deutliche Schmerzverminderung. Ein Jahr postoperativ zeigen die operierten Patienten noch immer eine Verbesserung bezüglich der zuvor bestehenden motorischen Ausfälle, haben jedoch verglichen mit den konservativ behandelten Patienten keinen Vorteil bezüglich Schmerzbesserung und Besserung der sensiblen Ausfälle.
 
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