Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Neumann-Haefelin T  
Das inzidentelle Aneurysma: Wann behandeln - wann abwarten?

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (2): 148-151

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz   




Keywords: AneurysmaClippingCoilingNeurologieSubarachnoidalblutung

Inzidentelle Aneurysmen werden aufgrund der relativ hohen Prävalenz von ca. 2 % und des zunehmenden Einsatzes der Schnittbilddiagnostik immer häufiger entdeckt. Die Mehrzahl dieser Aneurysmen liegt in der vorderen Zirkulation und ist < 7 mm im Durchmesser; eine primärprophylaktische Intervention (Clipping oder Coiling) ist in der Regel nicht sinnvoll. Ausnahmen von dieser Regel sind Zweitaneurysmen („additionale Aneurysmen“), Aneurysmen der A. carotis interna am Abgang der A. communicans posterior und wahrscheinlich auch familiäre Aneurysmen. Bei größeren Aneurysmen der vorderen Zirkulation sowie allen Aneurysmen der hinteren Zirkulation sollte – bei ausreichender Lebenserwartung – eine Behandlung in einem spezialisierten Zentrum angestrebt werden. Diese studienbasierte Sichtweise sollte eine Leitlinie darstellen, wobei in der mitunter komplexen Beratungssituation im Einzelfall hiervon abgewichen werden muss.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung