Hypophysenapoplexie
Abbildung 1: MRT eines 67-jährigen Patienten 4 Tage nach plötzlichem morgendlichem
Kopfschmerz, Übelkeit/Erbrechen und Doppelbildern:
Das T2-gewichtete sagittale Bild (links) und das T1-gewichtete koronare Bild
(rechts) zeigen eine nativ inhomogene endo-/supraselläre Raumforderung, welche
das Chiasma anhebt und komprimiert, kompatibel mit einem hämorrhagisch infarzierten
Makroadenom.
Der Patient wurde initial aufgrund von Übelkeit und Erbrechen mit Verdachtsdiagnose
„Gastroenteritis“ behandelt, anschließend aufgrund von Somnolenz und
Nackensteife mit Verdachtsdiagnose „Meningitis“. Das MRT 4 Tage nach dem Ereignis
bestätigt die Diagnose „Hypophysenapoplexie“, worauf eine Therapie mit
Kortikosteroiden begonnen wurde. Von neuroophthalmologischer Seite bestanden
eine Visusminderung (rechts 0,8, links 0,6), komplette bitemporale Hemianopsie,
linksseitige Abducens- und inkomplette Okulomotoriusparese. Aufgrund der klinischen
Besserung auf Kortikosteroide wurde ein konservatives Vorgehen entschieden.
Die Ergebnisse der Verlaufskontrollen sind in Abbildung 2 dargestell
Keywords:
Hypophysenapoplexie,
MRT,
Neurochirurgie