Gruber A et al. | ||||||||||||||||
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Neurochirurgische Möglichkeiten der Versorgung endovaskulär vorbehandelter zerebraler Aneurysmen. Management von Aneurysmarezidiven, Nachblutungen und endovaskulären Komplikationen Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2010; 11 (1): 46-57 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: Aneurysma, Coil-Embolisation, Neurochirurgie Mit der endovaskulären Coil- Embolisation steht eine hocheffiziente Technik für den minimalinvasiven Verschluss zerebraler Aneurysmen zur Verfügung. In Abhängigkeit von Aneurysmagröße und -morphologie ist bei Einsatz moderner endovaskulärer Techniken mit stabilen Aneurysmaverschlüssen in > 85 % der Fälle zu rechnen. Auch ursprünglich als endovaskulär unbehandelbar eingestufte Läsionen können durch den Einsatz verschiedener Hilfsmittel wie Protektionsballons, intrakraniellen Stents oder modernen semipermeablen Stents, sogenannten „Flow diverter“, häufig therapiert werden. Behandlungspflichtige Aneurysmarezidive können durch endovaskuläre Verfahren, chirurgische Techniken oder auch durch kombiniert multimodale Behandlungen wie den therapeutischen Gefäßverschluss unter Bypassschutz therapiert werden. An unserem Zentrum wird die Mehrzahl behandlungspflichtiger Aneurysmarezidive nach initialer Coil-Embolisation neuerlich durch endovaskuläre Techniken versorgt. In einigen Fällen, wie nicht embolisierbaren Aneurysmarezidiven, Nachblutungen oder akuten interventionellen Komplikationen, kann das chirurgische Management endovaskulär vorbehandelter Aneurysmen erforderlich werden. Der vorliegende Bericht gibt einen kurzen Überblick über die häufigsten Behandlungsszenarien. |