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Summary
Piorkowski C et al.  
Katheterablation von Vorhofflimmern: Eine Standortbestimmung im Jahr 2006

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2006; 13 (Supplementum C - Forum Rhythmologie): 3-8

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Abb. 1: Katheterablation Abb. 2: Vorhof - Pulmonalvene Abb. 3: Vorhofflimmer-Ablation Abb. 4: Carto-Map



Keywords: KatheterablationRhythmologieVorhofflimmern

Vor dem Hintergrund der großen Patientenzahl, der häufig bedeutenden Symptomatik, der negativen hämodynamischen Auswirkungen, der thromboembolischen Komplikationen sowie der Einflüsse des Vorhofflimmerns auf die Mortalität kommt der Weiterentwicklung der direkten Katheterablation von Vorhofflimmern eine bedeutende klinische und auch sozioökonomische Bedeutung zu. Bei den Strategien zur Katheterablation werden die Pulmonalvenendiskonnektion, die zirkumferentielle Pulmonalvenenisolation, die Substratmodifikation mit linearen Ablationslinien und die kombinierte Strategie aus Pulmonalvenenisolation und linearen Ablationslinien unterschieden. Kürzlich sind diese Konzepte noch um die Strategie der Ablation fragmentierter Potentiale und der Ablation an Stellen vagaler Reizantwort ergänzt worden. Die Ergebnisse der publizierten Studien variieren stark in Abhängigkeit der Selektion der Patienten sowie der Methodik der Nachbeobachtung. Prinzipiell sind die Ergebnisse besser bei paroxysmalem als bei persistierendem Vorhofflimmern, und besser bei Patienten mit leichter kardiovaskulärer Grunderkrankung als mit schwerer. Bedeutende Komplikationen treten in den publizierten Studien in etwa 1–5 % auf. Hierbei sind insbesondere die Tamponade, thromboembolische Komplikationen, die Pulmonalvenenstenose, die Ösophagusperforation und die Phrenikusparese zu nennen. Die Katheterablation von Vorhofflimmern ist heute an der Schwelle zu einem Routineverfahren. Insbesondere bei hochsymptomatischen Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern, die trotz eines oder mehrerer Versuche einer medikamentösen Einstellung nicht ausreichend gut behandelt sind, ist die Katheterablation schon heute eine gute Chance auf eine dauerhafte Stabilisierung des Sinusrhythmus.
 
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