Kleinpeter G, Kalipciyan K | ||||||||
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Spontane Subarachnoidalblutungen mit negativem Angiogramm Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2015; 16 (1): 23-28 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: Neurochirurgie, nichtaneurysmatische Subarachnoidalblutung, perimesenzephale Blutung, Risikofaktor Indikation: Die nichtaneurysmatische, angiographisch negative Subarachnoidalblutung hat einen meist benignen Verlauf. Ziel unserer Untersuchung war es, die Gründe dafür zu finden und die Subgruppen aneurysmatische Subarachnoidalblutung (aSAB), perimesenzephale Subarachnoidalblutung (pSAB) und angiographisch negative Subarachnoidalblutung (nSAB) auf ihr Risikoprofil hin zu untersuchen Methode: Wir wählten aus zwei 4-jährigen Beobachtungszeiträumen (1994–1998 sowie 2009–2012) und 2 Zentren jeweils 185 bzw. 228 konsekutive Fälle von Subarachnoidalblutungen aus und untersuchten retrospektiv den Einfluss möglicher Risikofaktoren auf den Krankheitsverlauf. Insbesondere verglichen wir die 38 (20 %) bzw. 39 (17 %) Patienten, die angiographisch negativ waren. Ergebnis: (1) Risikofaktorvergleich aSAB und pSAB: Patienten mit perimesenzephaler SAB unterscheiden sich von denjenigen mit typischer aneurysmatischer Blutung vor allem hinsichtlich Blutdruck (p = 0,019) und hämorheologischen Faktoren. Die geringere Frequenz von wirksamen Risikofaktoren und damit negativen Einflüssen auf den Krankheitsverlauf ist in Übereinstimmung mit der allseits berichteten Gutartigkeit der pSAB. (2) Risikofaktorvergleich pSAB und nSAB: Wir konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede nachweisen, auch wenn Modifikationen im Risikoprofil beschrieben werden können. Zusammen genommen haben beide Subgruppen eine deutlich günstigere Prognose als die Subgruppe aSAB. Zusammenfassung: Ein unterschiedliches Risikoprofil bei den verschiedenen Subgruppen von Subarachnoidalblutungen konnte bestätigt werden. Ganz allgemein scheint ihr Einfluss in den angiographisch negativen Fällen deutlich geringer zu sein. |