Glaser F, Rohla M Phänomene, erworbene Störungen und Therapie der atrioventrikulären Leitung – ein Update // Phenomena, acquired disorders and therapy of the atrioventricular conduction Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2020; 27 (7-8): 276-301 Volltext (PDF) Summary Übersicht | ||||||||||||||||||
Abbildung 39: Bi-Level-AV-Block Bi-Level-AV-Block bei einem 55-Jährigen. Leistungslimitierung bei der Arbeit durch Dyspnoe und Schwindel. Holter-EKG (12,5 mm/sec Ableitung mV5). Während der Aufzeichnung überwiegend 1:1 AV-Überleitung und RSB. Oben, A: Bei nächtlicher Vagotonie Wenckebach-Typ AV-Block II, Übergang in 2:1-AV-Block: Block offensichtlich im AVN (PR vor Block länger, als danach). Unten, B: Bei körperlicher Belastung (Sinusfrequenz-Anstieg bis ca 120/ min) Wechsel zwischen 3:1, 3:2 und schließlich 2:1-AV-Block. Das Leiterdiagramm erklärt den Bi-Level-Block: Bei 2:1-Überleitung Block im HPS, bei 3:1-Überleitung Block zuerst im HPS, dann im AVN, bei 3:2-AV-Block im HPS. In diesem Fall besteht eine klare Schrittmacherindikation, da eine Progression im distalen Blockbereich (HPS) jederzeit entstehen kann. Erklärung siehe Text! |
Abbildung 39: Bi-Level-AV-Block
Bi-Level-AV-Block bei einem 55-Jährigen. Leistungslimitierung bei der Arbeit durch Dyspnoe und Schwindel. Holter-EKG (12,5 mm/sec Ableitung mV5). Während der Aufzeichnung überwiegend 1:1 AV-Überleitung und RSB. Oben, A: Bei nächtlicher Vagotonie Wenckebach-Typ AV-Block II, Übergang in 2:1-AV-Block: Block offensichtlich im AVN (PR vor Block länger, als danach). Unten, B: Bei körperlicher Belastung (Sinusfrequenz-Anstieg bis ca 120/ min) Wechsel zwischen 3:1, 3:2 und schließlich 2:1-AV-Block. Das Leiterdiagramm erklärt den Bi-Level-Block: Bei 2:1-Überleitung Block im HPS, bei 3:1-Überleitung Block zuerst im HPS, dann im AVN, bei 3:2-AV-Block im HPS. In diesem Fall besteht eine klare Schrittmacherindikation, da eine Progression im distalen Blockbereich (HPS) jederzeit entstehen kann. Erklärung siehe Text! |