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Glaser F, Rohla M
Phänomene, erworbene Störungen und Therapie der atrioventrikulären Leitung – ein Update // Phenomena, acquired disorders and therapy of the atrioventricular conduction
Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2020; 27 (7-8): 276-301

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Zum ersten Bild Abb. 14: AVJR Abb. 15: AV-junctionale ES Abb. 16: AV-Knoten-Reentry Aktuelles Bild - Abb. 17: „Empty“ Wenckebach Abb. 18: AVNRT Abb. 19: Wenckebach-Typ Grad-II-Block Abb. 20: Wenckebach-Block Zum letzten Bild
Abbildung 17: „Empty“ Wenckebach
„Empty“ Wenckebach auf Basis der 2-Bahn-Physiologie des AV-Knotens. Grundrhythmus Sinusrhythmus mit einer Frequenz von 88/min. Nach 3 PQRST-Zyklen mit zunehmender PQ-Verlängerung ist immer eine Pause zu beobachten, wie bei WenckebachTyp AV-Block II. Die Pausen sind aber scheinbar leer; die blockierte Sinus-P-Welle fehlt! Bei genauer Betrachtung weisen jedoch alle QRS-Komplexe vor den Pausen Deformierungen des terminalen Anteils auf, die schmal, spitz und in III negativ sind (A, Pfeile). Es handelt sich um ein 2-Bahn-Phänomen; die letzte AV-Überleitung vor der Pause erfolgt über den Slow Pathway (α, mit einer PQ-Zunahme von 350 auf 440 msec), und wird über den Fast Pathway (β) retrograd auf die Vorhöfe zurückgeleitet. Die Pause entsteht durch Resettierung des SN. In V1 verursacht die retrograde atriale Aktivierung eine schmale, positive P-Welle („rabbit ear“) (B, Pfeil), wie auch bei typischer AV-Knoten-Reentry-Tachykardie. Der Mechanismus der 2-Bahn-Physiologie mit Block im Fast Pathway, anschließender antegrader AVÜberleitung über den Slow Pathway und Reentry über den Fast Pathway wird mittels Leiterdiagramm (B, unten) und auch schematisch (C) dargestellt. Es handelt sich um eine 78-jährige Patientin mit rezidivierenden paroxysmalen Schmal-QRS-Komplex- Tachykardien. Die elektrophysiologische Untersuchung bestätigte die Diagnose einer typischen AV-Knoten-Reentry-Tachykardie, die mittels Slow- PathwayAblation erfolgreich behandelt wurde. Aus [19, 25].
 
„Empty“ Wenckebach
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Abbildung 17: „Empty“ Wenckebach
„Empty“ Wenckebach auf Basis der 2-Bahn-Physiologie des AV-Knotens. Grundrhythmus Sinusrhythmus mit einer Frequenz von 88/min. Nach 3 PQRST-Zyklen mit zunehmender PQ-Verlängerung ist immer eine Pause zu beobachten, wie bei WenckebachTyp AV-Block II. Die Pausen sind aber scheinbar leer; die blockierte Sinus-P-Welle fehlt! Bei genauer Betrachtung weisen jedoch alle QRS-Komplexe vor den Pausen Deformierungen des terminalen Anteils auf, die schmal, spitz und in III negativ sind (A, Pfeile). Es handelt sich um ein 2-Bahn-Phänomen; die letzte AV-Überleitung vor der Pause erfolgt über den Slow Pathway (α, mit einer PQ-Zunahme von 350 auf 440 msec), und wird über den Fast Pathway (β) retrograd auf die Vorhöfe zurückgeleitet. Die Pause entsteht durch Resettierung des SN. In V1 verursacht die retrograde atriale Aktivierung eine schmale, positive P-Welle („rabbit ear“) (B, Pfeil), wie auch bei typischer AV-Knoten-Reentry-Tachykardie. Der Mechanismus der 2-Bahn-Physiologie mit Block im Fast Pathway, anschließender antegrader AVÜberleitung über den Slow Pathway und Reentry über den Fast Pathway wird mittels Leiterdiagramm (B, unten) und auch schematisch (C) dargestellt. Es handelt sich um eine 78-jährige Patientin mit rezidivierenden paroxysmalen Schmal-QRS-Komplex- Tachykardien. Die elektrophysiologische Untersuchung bestätigte die Diagnose einer typischen AV-Knoten-Reentry-Tachykardie, die mittels Slow- PathwayAblation erfolgreich behandelt wurde. Aus [19, 25].
 
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