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Glaser F, Rohla M
Phänomene, erworbene Störungen und Therapie der atrioventrikulären Leitung – ein Update // Phenomena, acquired disorders and therapy of the atrioventricular conduction
Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2020; 27 (7-8): 276-301

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Zum ersten Bild Abb. 20: Wenckebach-Block Abb. 21: Wenckebach-Typ AVBL Abb. 22: Wenckebach-Typ AV-Block Aktuelles Bild - Abb. 23: VES - AVN Abb. 24: VES - HPS Abb. 25: VES - HPS - AVNRT Abb. 26: Wenckebach-Typ 3:2-AV-Block Zum letzten Bild
Abbildung 23: VES - AVN
Verborgene Penetration zweier VES in den AVN. Es besteht eine nächtliche Sinusbradykardie mit einer Frequenz von 48/min (CL = 1240 msec). Die erste VES mit längerer Kopplungszeit depolarisiert den AV-Knoten, deswegen wird die 440 msec nach der VES einfallende nächste P-Welle (Pfeil) durch den noch absolut refraktären AVN nicht übergeleitet. Die zweite VES mit kürzerem Kopplungsintervall depolarisiert früher den AVN, die nächste Sinus P-Welle folgt 540 msec nach der VES. Der AV-Knoten ist noch „relativ refraktär“, weswegen die P-Welle mit deutlich verlängerter AV-Zeit übergeleitet wird. (Holter-EKG-Aufzeichnung). Obwohl im Oberflächen-EKG die retrograde Leitung in den AVN nicht direkt erkennbar ist, kann in Kenntnis der Pathophysiologie durch das Phänomen der verborgenen retrograden Leitung der Block bzw. die Leitungsverzögerung beim jeweils nächsten Schlag erklärt werden. Aus [19].
 
VES - AVN
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Abbildung 23: VES - AVN
Verborgene Penetration zweier VES in den AVN. Es besteht eine nächtliche Sinusbradykardie mit einer Frequenz von 48/min (CL = 1240 msec). Die erste VES mit längerer Kopplungszeit depolarisiert den AV-Knoten, deswegen wird die 440 msec nach der VES einfallende nächste P-Welle (Pfeil) durch den noch absolut refraktären AVN nicht übergeleitet. Die zweite VES mit kürzerem Kopplungsintervall depolarisiert früher den AVN, die nächste Sinus P-Welle folgt 540 msec nach der VES. Der AV-Knoten ist noch „relativ refraktär“, weswegen die P-Welle mit deutlich verlängerter AV-Zeit übergeleitet wird. (Holter-EKG-Aufzeichnung). Obwohl im Oberflächen-EKG die retrograde Leitung in den AVN nicht direkt erkennbar ist, kann in Kenntnis der Pathophysiologie durch das Phänomen der verborgenen retrograden Leitung der Block bzw. die Leitungsverzögerung beim jeweils nächsten Schlag erklärt werden. Aus [19].
 
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