Glaser F, Rohla M Phänomene, erworbene Störungen und Therapie der atrioventrikulären Leitung – ein Update // Phenomena, acquired disorders and therapy of the atrioventricular conduction Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2020; 27 (7-8): 276-301 Volltext (PDF) Summary Übersicht | ||||||||||||||||||
Abbildung 25: VES - HPS - AVNRT Retrograde Penetration einer VES in das HPS während einer AVNRT bei einer 34-Jährigen. Oben links die laufende AVNRT mit LSB-Aberration: Die Ventrikelaktivierung erfolgt über den rechten Tawara-Schenkel (RS), dadurch wird der linke Tawara-Schenkel (LS) retrograd depolarisiert und der LSB aufrechterhalten. Eine septumnahe VES depolarisiert beide Tawara-Schenkel, die nachfolgende relative Pause hebt die Refraktärität des linken Schenkels auf. Die Zykluslänge der AVNRT bleibt unabhängig von der LSB Aberration und der VES unverändert. Der durch den plötzlichen Beginn der Tachykardie entstandene LSB wurde durch die retrograde Penetration aufrechterhalten, obwohl sich das HPS bereits an die hohe Frequenz angepasst hatte (Siehe Besprechung der Refraktärzeiten). Pfeil: Retrograde P-Welle. Aus [19]. |
Abbildung 25: VES - HPS - AVNRT
Retrograde Penetration einer VES in das HPS während einer AVNRT bei einer 34-Jährigen. Oben links die laufende AVNRT mit LSB-Aberration: Die Ventrikelaktivierung erfolgt über den rechten Tawara-Schenkel (RS), dadurch wird der linke Tawara-Schenkel (LS) retrograd depolarisiert und der LSB aufrechterhalten. Eine septumnahe VES depolarisiert beide Tawara-Schenkel, die nachfolgende relative Pause hebt die Refraktärität des linken Schenkels auf. Die Zykluslänge der AVNRT bleibt unabhängig von der LSB Aberration und der VES unverändert. Der durch den plötzlichen Beginn der Tachykardie entstandene LSB wurde durch die retrograde Penetration aufrechterhalten, obwohl sich das HPS bereits an die hohe Frequenz angepasst hatte (Siehe Besprechung der Refraktärzeiten). Pfeil: Retrograde P-Welle. Aus [19]. |